Alles rund um Ostern
Jedes Jahr zur Osterzeit bietet sich ein wunderschöner Brauch für Kinder und Erwachsene an. Das Eierfärben bereitet nicht nur Freude sondern sieht auch noch gut aus. Hierbei können nicht nur ausgeblasene Eier, sondern auch gekochte Eier gefärbt werden. Speziell hier ist darauf zu achten, ungiftige, biologische Farben zu verwenden.
Hierbei sind Naturfarben gesundheitlich unbedenklich. Gut geeignet für die Färbung sind Rote Beete, Schwarzer Tee, Walnussschalen, Spinat, Petersilie, Rotkohlblätter und viele weitere tägliche Zutaten, die man zu Hause hat.
Gerade künstliche Eierfarben sind nicht für alle Menschen als harmlos anzusehen. In den Lebensmittelfarben aus dem Supermarkt sind Zusatzstoffe enthalten, die für den Verzehr zugelassen sind. Einige dieser Stoffe gehören jedoch zur Gruppe der Azofarbstoffe, durch die bei empfindlichen Menschen Allergie-ähnliche Reaktionen ausgelöst werden können.
Mögliche dieser Reaktionen wären Hautrötungen, Juckreiz und im schlimmsten Falle kann es zu Asthmaanfällen kommen. Beim Prozess der Färbung gelangen die Stoffe Tartrazin (E 102) und Azorubin (E 122) durch winzige Risse und Sprünge der Eierschale in die Eier und somit auch ins Eiweiß. Dies führt dazu, dass die Farbstoffe in geringen Mengen mitgegessen werden. Aus diesem Grund empfehlen wir die Verwendung von biologischen Farben aus der Natur, die gesundheitlich völlig unbedenklich sind und trotzdem schöne Farbtöne ergeben.
Eier färben
Die Eier sollten nach einer Kochzeit von ca. 8-10 Minuten hartgekocht sein. Anschließend sollten sie abgeschreckt und gründlich gereinigt werden. Für die Reinigung sollte man bestenfalls Essigwasser nehmen, wodurch die Farbe besser aufgenommen wird. Nun werden die Eier vorsichtig in den erkalteten Farbsud gelegt. Nach ca. 30 Minuten sollten sie eine kräftige Farbe angenommen haben. Wenn die Eier früher aus dem Sud genommen werden bekommt man einen zarteren Farbton. Schließlich sollten die Eier zum Trocknen auf ein Küchentuch gelegt werden. Färbt man ausgeblasene Eier, so muss die ins Ei geflossene Farbe sofort nach dem Färben wieder herausgelassen werden. Letztlich können die fertigen Ostereier mit ein paar Tropfen Speiseöl abgerieben werden, wodurch die Farben zum leuchten gebracht werden und die Eier einen wunderbaren Glanz bekommen. Ihrer Kreativität ist keine Grenze gesetzt. Sie können die Eier auch noch bemalen und mit bunten Motiven verzieren.
Rezept für den Farbsud:
Bevor man mit dem Färben der Ostereier beginnen kann, muss noch der Farbsud hergestellt werden. Es werden je nach Art der Pflanze oder Färbematerial unterschiedliche Mengen an Wasser, sowie kürzere oder längere Einweich- und Kochzeiten benötigt. Es empfiehlt sich, grobe Materialien, wie Baumrinde oder Karotten vorab zu zerkleinern. Der fertige Sud sollte nach dem Kochen noch gefiltert werden.
Richtlinien für die Herstellung:
- Gemüse und Pflanzen: 500 g auf 2 l Wasser; keine Einweichzeit; 30-40 Minuten Kochzeit
- Beeren, Blätter und Blüten: 30-100 g auf 2 l Wasser; einige Stunden Einweichzeit; 30-60 Minuten Kochzeit
- Hölzer, Rinden und Wurzeln: 30-100 g auf 2 l Wasser; 1-2 Tage Einweichzeit; 1-2 Stunden Kochzeit
- Kaffe und Tee: 30-50 g auf 2 l Wasser; keine Einweichzeit; 20-30 Minuten Kochzeit
Wer den Sud für die natürliche Färbung nicht selbst herstellen möchte, aber trotzdem nicht auf die natürliche Färbung der Ostereier verzichten will, kann in unserem Online-Shop eine Vielzahl an natürlichen Ostereierfarben entdecken.