Zucker besser als Süßstoffe?

Zucker und Süßstoffe


Der Industriezucker wird vorrangig aus Zuckerrohr oder aus der Zuckerrübe gewonnen. Der Saft der Halme wird ausgepresst und zu Sirup eingedickt. Während der Vollrohrzucker nun getrocknet, zu Blöcken geschnitten und pulverisiert wird, werden beim Rohrohrzucker Kristallisationskeime zum Sirup gegeben, der dann kristallin ausfällt. Beide Zuckerarten enthalten Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Ballaststoffe, die zur optimalen Verwertung des Zuckers in unserem Verdauungstrakt nötig sind.

Aber – dreimal dürfen Sie raten – genau diese „Zusatzstoffe“ werden beim raffinierten Zucker – dem h a n d e l s ü b l i c h e n weißen Zucker – abgetrennt. Raffiniert, nicht? Zurück bleibt die reine Saccharose. Ein leerer Kalorienträger ohne Lebenspower. Zucker rein, Insulin hoch Nehmen wir Zucker zu uns, wird dieser blitzschnell zu Glukose und Fruktose gespalten. In windeseile wird die Glukose aktiv in die Blutbahn aufgenommen. Der Körper will sich schließlich alle Glukose sichern, die er kriegen kann. Wer weiß, wann er wieder etwas bekommt? Der hohe Blutglukosespiegel lässt den Insulinspiegel ansteigen. Die Glukose muss ja schließlich verwertet werden. Schnell wird die Glukose in die Zellen aufgenommen und verarbeitet. Im Nu sinkt der Blutglukosespiegel wieder ab. Und zwar unter die Werte, die vor der Zuckerbombe vorlagen.
Folge: Scheinbarer Glukosemangel. Konsequenz: Heißhunger. Und das wiederum vorrangig auf Süßes.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Treibt man dieses Spielchen mit Schokolade, so setzt sich lediglich aufgrund des hohen Fettgehalts mit der Zeit ein Sättigungsgefühl ein. Oder aber Übelkeit setzt dem Ganzen ein Ende. Übrigens läuft dieser Vorgang bei allen kohlenhydratreichen Nahrungen ab, die einen hohen glykämischen Index besitzen. Die beschriebene ständige Insulinausschüttung bei Zuckerzufuhr desensibilisiert die Insulin-Andockstellen. Das heißt, diese reagieren mit der Zeit gar nicht mehr auf das Insulin. Fachleute sprechen von einer Insulin-Resistenz, einhergehend mit Diabetes mellitus Typ II, besser bekannt als „Zuckerkrankheit“.
 

Zucker – der Vitaminräuber



Wie kann der Zucker dem Körper Vitamine entziehen? Die Erklärung ist so simpel wie logisch. Bei Zucker handelt es sich um leere Kalorien. Das bedeutet, er liefert nur Energie aber keine Vitalstoffe, Ballaststoffe oder ähnliches. Der Körper muss jetzt den raffinierten Zucker, also die Saccharose, in Glucose und Fructose spalten.
Die beiden Substanzen werden dann

  • zu Glykogen, dem Speicherkohlenhydrat der Leber, aufgebaut
  • umgebaut zu Fett und zum Teil auch zu Proteinen
  • abgebaut im Zuge der Energielieferung.

Alle Prozesse sind physiologische Stoffwechselhöchstleistungen des Körpers, zu denen er Enzyme benötigt. Für diese wiederum werden Vitamine gebraucht. Und genau die werden bei dem Vorgang „verbraucht“. Der Zucker verbraucht also für die Stoffwechselleistung, die er einfordert, zahlreiche Vitamine (vor allem die des B-Komplexes), liefert selbst aber keine mit. Was bleibt ist ein Minus an Vitaminen.

Wir wollen uns an dieser Stelle kurz fassen.
Raffinierter Zucker wird für vieles mitverantwortlich gemacht:

  1. Er macht süchtig. Am eindruckvollsten zu sehen bei Kleinkindern, die zum ersten Mal etwas „Süßes“ bekommen. Die Gier danach setzt ab diesem Moment ein.
  2. Er soll die Infektanfälligkeit fördern.
  3. Er soll die Entstehung allergischer Erkrankungen fördern.
  4. Er verursacht Völlegefühl, Blähungen und Sodbrennen bis hin zu Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren.
  5. Er soll mit verantwortlich für die Zivilisationskrankheiten Osteoporose und Diabetes sein.
  6. Ferner begünstigt der Zuckerkonsum das Auftreten von Krampfadern, Herzinfakt und Fettsucht.
  7. Nicht zuletzt verursacht er Karies.

Damit ist klar, was denn die sinnvollste Kariesprophylaxe ist. Mit Sicherheit nicht die zusätzliche Fluoridzuführung!

„Den Teufel mit dem Belzebub austreiben“


„Ich verwende doch gar keinen Zucker, sondern ausschließlich Süßstoff und sonst sowieso nur Light-Produkte“, sagen uns viele Kunden – meist dennoch stark übergewichtig und mit einem Rezept über Blutdrucksenker bewaffnet. Außerdem: Wie kommt es, dass in den USA praktisch nur noch kalorienarme Süßstoffe verwendet werden und die Zahl der Fettleibigen und Karieskranken dennoch ständig steigt? Die Sache ist ganz einfach. Denn so leicht lässt sich unser Körper nicht austricksen. Der Süßstoff gelangt auf die Zungenrezeptoren, was eine Meldung an das Gehirn zur Folge hat: Etwas Süßes, das bedeutet für den Körper „Glukose ist im Anmarsch“. Also liebe Bauchspeicheldrüse, auf geht’s zur Insulinproduktion. Und damit nimmt die Sache ihren Lauf. Insulin hoch, Blutglukosespiegel runter. Zu allem Überfluss handelt es sich gar nicht um Glukose, das heißt, der Spiegel sinkt noch extremer ab. Die Folge: Heißhunger. Und dies so lange, bis die Kalorien, die durch den ersetzten Zucker eingespart wurden, mehr als nur wieder drin sind.

Dass Süßstoffe auch kariogen wirken ist ohnehin schon bekannt. Viel schlimmer ist es allerdings, dass Süßstoffe wie Natriumcyclamat oder Aspartam im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.

Fazit: Zucker ist getreu der "natürlich-ist-besser-Regel" besser als Süßstoffe. Noch besser sind natürliche Alternativen wie Vollrohrzucker, Honig, Agavensirup, Birnendicksaft, Melasse oder unser Geheimtipp: Stevia. Das „Honigblatt“ ist 30 Mal süßer als Haushaltszucker, hat keine Kalorien und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht. In Japan, Südamerika, Australien, den USA und in der Schweiz hat es daher schon längst den Markt erobert. Erkundigen Sie sich danach in Ihrem Bioladen. Am allerbesten ist es, keinen zusätzlichen Zucker zu sich zu nehmen. Obst ist von Natur aus süß genug und enthält vorrangig den natürlichen Fruchtzucker. Und obendrauf noch Vitalstoffe und Lichtenergie in Form von Biophotonen pur.

Detail-Info
Kleine Zuckerkunde: Wenn der Volksmund von Zucker spricht, meint er im allgemeinen den Haushaltszucker. Der Chemiker verwendet den Begriff Zucker als Synonym für Kohlenhydrate. Der Haushaltszucker ist ein Zucker beziehungsweise Kohlenhydrat unter vielen. Er ist ein sogenanntes „Disaccharid“, ein Zweifachzucker, das aus zwei Einfachzuckern (Monosaccharid) besteht - Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker), die chemisch zu der Saccharose verknüpft sind. Weitere Zweifachzucker sind etwa Maltose (Malzzucker) oder Laktose (Milchzucker). Die Stärke ist ein Mehrfachzucker (Polysaccharid), die aus mehreren Tausend miteinander verknüpften Glukoseeinheiten besteht. Ebenso die Cellulose und das Glykogen.

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