DNA Sport
DNA Sport analysiert Gene, welche erwiesenermaßen einen bedeutenden Einfluss auf folgende Bereiche haben:
Weichteilverletzungsrisiko | Erholung | Kraftpotenzial | Ausdauerpotenzial | Koffeinstoffwechsel | Salzsensitivität | Optimale Trainingszeit
Während der letzten 3 Jahrzehnte wurden in mehreren genetischen Assoziationsstudien Gene identifiziert, die mit der sportlichen Leistung, der dem Ansprechen auf Trainingsreize, verletzungsbedingten Merkmalen und der Fähigkeit, sich vom Training zu erholen, korrelieren. Es ist mittlerweile weitgehend bekannt, dass Trainingspläne auf die individuellen Gene zugeschnitten werden können.
Das Interesse an der Genetik im Bereich Sport und Training liegt in der Talentsuche und dem Verständnis des individuellen Trainingspotentials. Obwohl es ethische Erwägungen rund um das Thema Talentsuche gibt, können genetische Tests einzelnen Athleten (und Trainern) ermöglichen, mehr über optimale Trainingsmuster zu erfahren, um so viel wie möglich aus den Trainingseinheiten zu gewinnen und potentielle genetisch bedingte Vorteile auszunutzen, aber auch Schwächen zu erkennen, an denen gearbeitet werden muss. Die Erkenntnisse aus der Genanalyse können auch für die Entscheidung für eine angemessene Ernährungsform zur Vermeidung von Verletzungen und zur Optimierung der Erholungszeiten genutzt werden, um Bestleistungen zu erzielen.
Es ist wichtig zu betonen, dass sportlicher Erfolg nicht nur eine Frage der genetischen Veranlagung ist. Der Sport-Phänotyp ist hochkomplex und kann als eine multifaktorielle Manifestation vieler genetischer und umweltbedingter Faktoren betrachtet werden. Sportliche Höchstleistung resultiert daher zum einen aus der Gestaltung einer individuellen sportartspezifischen Trainingsstrategie, die das genetische Potential optimiert, und zum anderen aus der Wahl des richtigen Lebensstils, der optimalen Ernährung und Umweltfaktoren, um die ererbten Gene optimal zum Ausdruck zu bringen.
Das DNA Sport Panel ist in drei Kategorien unterteilt, die sich auf die sportliche Leistung auswirken:
- Verletzungsanfälligkeit: Untersucht Gene, die an der strukturellen Integrität und der Regeneration von Weichteilgeweben beteiligt sind. Bestimmte Polymorphismen werden mit einem erhöhten Risiko für Sehnen- und Bänderverletzungen assoziiert.
- Erholung: Umfasst Gene, die an Entzündungen und oxidativem Stress beteiligt sind, was sich auf die Notwendigkeit einer gezielten Ernährungsunterstützung sowie verlängerter Erholungszeiten zwischen Trainingseinheiten und Trainingssequenzen auswirken kann.
- Kraft- und Ausdauerleistung: In diesem Abschnitt werden Gene untersucht, die an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt sind, welche sich auf das sportliche Potential auswirken, wie z. B. Durchblutung und Atmung, Energiemobilisierung und Zellstoffstoffwechsel, sowie die muskuloskelettalen Eigenschaften. Jedes der getesteten Gene beeinflusst die Reaktion eines Sportlers auf die Trainingsgegebenheiten.