Leinöl
Es wird seit der Antike geschätzt und hat ein breites Einsatzspektrum: Leinöl bewährt sich in der Küche ebenso wie in gesundheitlichen Belangen und macht sich zudem bestens im Haushalt.
Leinöl wird aus den reifen Samen, den Leinsamen, der Leinpflanze (Linum usitatissimum) gewonnen. Auch Flachs genannt, war diese bedeutende Kulturpflanze bereits im alten Ägypten in Gebrauch. Leinöl ist sehr vielseitig einsetzbar. So wird es außer in der Küche und zur Gesundheitspflege für die Herstellung von Lacken, Ölfarben, Linoleum und sogar für Seifen verwendet. Daneben lassen sich mit Leinöl auch Hölzer sehr gut pflegen und imprägnieren.
Gaanz viel gesunde Fettsäuren
Leinöl hat mit 72 Prozent einen sehr hohen Gehalt an ultragesunden mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Bereits mit 40 Gramm Leinöl, etwa einem Esslöffel, können Sie den Tagesbedarf an diesen wertvollen Fettsäuren decken. Auch die beiden wichtigen Vitamine A und E sowie Lecithin und Lignane, pflanzliche Östrogene mit antioxidativer Wirkung, sind im Leinöl reichlich enthalten. Mit diesen vielen gesunden Inhaltsstoffen kann das Multitalent Leinöl wirksam dazu beitragen, das Risiko schwerer Herz-Kreislauf-Krankheiten zu verringern und den Gehalt an schädlichem LDL-Cholesterin im Blut zu senken. Damit nicht genug bringt Leinöl einen erhöhten Blutdruck wieder ins Lot, stärkt das Immunsystem und lindert entzündliche Erkrankungen, allen voran rheumatische. Übrigens: In Verbindung mit Quark ist die Zufuhr von Leinöl besonders zu empfehlen. Denn die schwefelhaltigen Aminosäuren im Quarkeiweiß sorgen für eine bessere Löslichkeit der ungesättigten Fettsäuren. Damit können sie besser von unserem Körper aufgenommen werden.
Nur kaltgepresst
Für gesundheitliche und kulinarische Zwecke kommt selbstverständlich nur qualitativ hochwertigstes Leinöl in Frage. Dieses ist in jedem Fall kaltgepresst. Bei diesem Herstellungsverfahren wird das Öl der vorbereiteten Leinsamen nur unter sehr geringem Druck und minimaler Erwärmung unter 40°C in einer Schneckenpresse vorsichtig heraus gepresst. Dieses Leinöl besitzt die charakteristische dunkelbraune Farbe, den typischen Geruch und vor allem noch alle seiner hochwertigen Inhaltsstoffe. Da Leinöl rasch bitter und ranzig wird, sollte man es im Dienste seiner längeren Haltbarkeit dunkel und kühl aufbewahren. Am besten ist, Sie lassen es in der dunkel gefärbten Originalflasche und bewahren diese im Kühlschrank auf. In einer geöffneten Flasche hält sich das Öl bis zu drei Wochen. Leinöl besitzt einen sehr niedrigen Schmelzpunkt bei -16 bis -20°C und kann daher auch gut im Tiefkühlfach aufbewahrt werden, ohne dass es sich verfestigt. Damit erhöhen Sie die Lagerzeit auf mehrere Wochen.
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