Beruhigung & Stress, Nervensystem
Krankmacher Stress
Die Weltgesundheitsorganisation WHO kürte Stress vor einigen Jahren zur »Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts«. Dabei ist das typische Symptom unserer Gesellschaft nicht schlecht per se. Denn ob Lebenselixier oder Gift, bestimmt was Stress auslöst und wie lange er anhält. Wird der Körper zum Beispiel durch einen Sprung in kaltes Wasser in Alarmbereitschaft versetzt, ist ihm dies nur von Nutzen. Die in Sekunden freigesetzten Stresshormone sorgen für mehr Sauerstoff und kurbeln die Durchblutung an. Ist diese Stresssituation überstanden, schaltet der Organismus wieder auf Normalzustand zurück: Die Stresshormone werden abgebaut, Herz- und Atemfrequenz langsamer und der Blutdruck gesenkt.
Guter oder schlechter Stress? Sind Leistungen durch Erfolgserlebnisse und Anerkennung gekrönt, hat Stress durchaus sein Gutes und heißt demnach – von griechisch eu, gut – Eu-Stress. Ergeben sich beim Abgleich zwischen den gestellten Anforderungen und den persönlichen Möglichkeiten zu deren Bewältigung jedoch Lücken, entsteht Di-Stress. Je größer die Kluft, desto stärker ist dieser.
Alles verkehrt sich jedoch ins Negative, wenn die Mechanismen zur Stressbewältigung beständig aktiviert werden. Dann bewirkt das, was die Evolution zum Schutz in akuten Gefahrensituationen entwickelt hat, genau das Gegenteil: gesundheitlichen Schaden. Das Problem unserer Zeit ist, dass dauerhafter Stress häufiger auftritt als akute Stresssituationen. Ebenso setzt die moderne Welt den Menschen wesentlich öfter psychisch als körperlich unter Stress.
Nur kein Stress...
...besonders kein anhaltender. Denn er macht uns auf allen Ebenen zu schaffen. Nicht umsonst wurde dauerhafter Stress als wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung einer ganzen Reihe von Erkrankungen erkannt. Was Stress so gefährlich macht, liegt allen voran an den Botenstoffen, die durch ihn ausgeschüttet werden: die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol. Kursieren diese ständig und in hohen Dosen durch den Körper, führen sie ihn langsam, aber sicher in die totale Erschöpfung und zugleich in zahlreiche Krankheiten. Auf das Konto der Stresshormone gehen unter anderem Herzprobleme und erhöhter Blutdruck, schlechte Blutfettwerte sowie Übergewicht. Kortisol & Co. schwächen auch das Immunsystem. Der Grund weshalb Beschwerden wie etwa Lippenherpes und andere viral bedingte Krankheiten typische Folge einer hohen Stressbelastung sind.
Den Stress managen
Um Stress besser meistern zu können, ist es wichtig, widerstandsfähiger gegen die Auslöser dessen zu werden, was stresst. Anders formuliert bedeutet Abbau von Stress den Aufbau persönlicher Fähigkeiten, mit Belastungen anders umzugehen. Unerlässlich ist zudem regelmäßige Entspannung. Was allerdings keine so einfache Übung ist, wie man meinen möchte. Denn sich einmal Ruhe zu gönnen, müssen viele Menschen erst (wieder) regelrecht lernen. Weshalb Experten auch raten, Entspannung bewusst zu kultivieren – im Zuge einer Lebensführung, die sich einem gesundheitsbewussten Umgang mit sich selbst verschrieben hat, sollte Müßiggang seinen festen Platz im täglichen Leben erhalten. Mit zum Stress-Management gehört natürlich die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, die den Körper vor den schädlichen Folgen von Stress schützen. Dazu zählen vor allem Magnesium und die Vitamine der B-Gruppe, besonders Vitamin B12. Da mit der Ernährung oft nicht genug dieser Stoffe zugeführt werden, empfiehlt sich die Einnahme entsprechender Präparate. Solche Nahrungsergänzungen bei viel Stress sind beispielsweise das Produkt BjökoVit: vegane Vitamin B12-Kapseln, frei von Gluten und Laktose.
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